Aussichtsturm, Frauenbunker und Spuren Caspar David Friedrichs: Burg Hohnstein verbindet Geschichte, Kunst und Natur in der Sächsischen Schweiz.
Caspar David Friedrich in Hohnstein
Die Lage der Burg Hohnstein auf einem Felssporn macht sie bis heute zu einem echten Blickfang. Schon im 18. und 19. Jahrhundert zog sie Künstler an – darunter auch Caspar David Friedrich.
Auf einer seiner Wanderungen durch das Elbsandsteingebirge fertigte er am 8. Juli 1800 ein Skizzenblatt an (heute verschollen): Zwei Impressionen aus dem Polenztal und eine schnelle Studie der Burg zeugen von einem eindrucksvollen Tag in der Natur. Man kann sich vorstellen, wie der junge Friedrich am Abend – müde, aber erfüllt – in der Laube des Gasthauses „Zum Hirsch“ am Markt von Hohnstein sitzt und noch eine letzte Zeichnung zu Papier bringt. Vielleicht schmiedete er dort schon Pläne für den nächsten Tag: ein Abstieg in den Schindergraben, um die Ruine am Schinderloch zu zeichnen.
Das weitläufige Gelände ist öffentlich zugänglich
Mit seinem Aussichtsturm bietet es eine schönen Blick ins Elbsandsteingebirge. Ein Ausstellungsraum informiert über die Geschichte der Burg. Außerdem ist der sogenannte Frauenbunker zugänglich, in dem ein schwieriges Kapitel der NS-Vergangenheit thematisiert wird.
Es gibt ein Café und Übernachtungsmöglichkeiten.
Führungen sind ab zehn Personen möglich und beinhalten klassische Burgführungen, thematische Rundgänge mit dem Burgvogt oder kombinierte Stadt- und Burgführungen.
Wandervorschläge